Pflanzkübel-Herstellung: Erfahrungen mit der Partnersuche in China

bei einer Partnerfirma in ChinaIn der letzten Woche haben wir berichtet, wie unsere Pflanzkübel aus Fiberglas hergestellt werden: nämlich in acht Schritten bis zum perfekten Produkt, wobei eine Menge Handarbeit anfällt. In dieser Fortsetzung des Berichts soll es nun auch mal um die Partnerfirmen gehen, mit denen AE Trade in der Produktion der Pflanzkübel zusammen arbeitet.

Diese Partner kommen – es wird nicht wundern – fast ausschließlich aus Asien. Ausnahme sind die Edelstahl-Pflanzgefäße, die in Deutschland gefertigt werden. Nicht dass wir unbedingt die großen Asienfans wären, doch ein so hoher manueller Aufwand ist leider in Deutschland nicht mehr bezahlbar. Nur wenige Kunden würden statt 70 Euro 250 Euro für ein Fiberglas-Pflanzgefäß bezahlen. Das sind nun einmal Fakten, an denen AE Trade nicht vorbei kann.

Firmensuche in Asien: Messen, Portale, Agenturen

Um den richtigen Partner in Asien zu finden, gibt es eigentlich nur eine erfolgversprechende Möglichkeit: Man geht zunächst auf Messen, die wegen der wesentlich größeren Firmen-Auswahl direkten Lieferantenbesuchen vorzuziehen sind. Hat man eine Vorauswahl getroffen, sind diese Partner vor Ort zu besuchen. Nur so kann man auch sicher feststellen, ob es sich um einen Hersteller handelt. Alles andere als direkte Hersteller, also Zwischenhändler aller Art, sind nicht zu empfehlen. Denn nicht allein der Preis, sondern vor allem die Qualität ist entscheidend. Von Sonderwünschen und gemeinsamen Produktentwicklungen ganz zu schweigen!

Daneben kann man natürlich auch in vielen asiatischen B2B Internetportalen nach Partnern suchen. Allerdings gibt es hier neben wenig Weizen auch viel Streu. Wir haben dort schon vermeintlich interessante Firmen für Fiberglas-Pflanzgefäße kontaktiert, die gar nicht existierten! Man fragt sich, wie diese Anbieter überhaupt in diese Portale gelangen, anscheinend ist den Betreibern die hohe Gebühr der Werbetreibenden wichtiger als Qualität.

Fallen und Stolpersteine

Es gibt in China auch sehr viele Händler und Handelsagenturen, die ihre Ware von Herstellern beziehen, die gar keine Exportlizenz oder keine Sprachkenntnisse besitzen. Diese Händler verkaufen die Ware verständlicherweise mit einem Aufschlag weiter. Diese Pflanzgefäße müssen nicht unbedingt schlecht sein, aber die Produkte kommen nicht immer unbedingt vom gleichen Hersteller. Qualitäts-, Form- und Farbunterschiede sind hier fast zwangsläufig. Sonderwünsche und gemeinsame Produktentwicklungen sind so ebenfalls nicht machbar.

Lohnender Aufwand, zufriedene Kunden

Insgesamt ist der Aufwand bis zum qualitativ guten Fiberglas Pflanzgefäß also recht groß. Wie haben es uns am Anfang leichter vorgestellt, aber vermutlich geht es allen so, die aus einer „anderen Welt“ etwas importieren. Auch nach einigen Jahren lernen wir immer noch dazu, doch ist es immer noch sehr interessant. Und die Arbeit lohnt sich! Es klingt vielleicht wie eine Floskel, doch ist es tatsächlich die Basis aller Motivation: Es gibt nichts Schöneres für einen Lieferanten als zufriedene Kunden!

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