Kübelpflanzen-Info: Zamioculcas zamiifolia, die Glücksfeder

Zamioculcas zamiifoliaWer eine wahrlich pflegeleichte Kübelpflanze sucht, die auch mal wochenlange Vernachlässigung klaglos wegsteckt, ist mit der Zamioculcas zamiifolia bestens bedient! Der deutsche Name „Glücksfeder“ ist kaum noch in Gebrauch, manchmal wird sie auch fälschlicherweise „Zamie“ genannt, obwohl echte Zamien Palmfarne sind.

Eigener Wasserspeicher hilft über Trockenzeiten

Die bei uns erst seit 1996 erhäliche sattgrüne Blattpflanze zählt zu den Aronstabgewächsen. Sie stammt ursprünglich aus Ostafrika, wo sie längere Trockenheit genau wie im Wohnzimmer locker übersteht. Das schafft die Zamioculcas dank der dicken Stiele ihrer Blattfiedern, deren Verdickung am Grund als Wasserspeicher dient. Dauert die Trockenheit allzu lange an, kann sie einfach einen Teil ihrer gefiederten Blätter abwerfen, um weniger Wasser zu verdunsten. Ist dann wieder ausreichend Feuchtigkeit vorhanden, wachsen neue Blattfiedern.

In der Wohnungskultur erreichen die Zamioculcas zamiifolias Wuchshöhen zwischen 60 und 90cm, unter optimalen Bedingungen auch mehr. Sie eignen sich gut für mittelhohe Pflanzkübel, machen aber auch in niedrigen Kübeln – z.B. in Arrangements mit anderen Pflanzen – eine gute Figur.

Glücksfeder im Pfanzkübel Maxi

Auf dem Foto steht die Zamioculcas im Pflanzkübel MAXI aus Polyrattan, der praktischerweise drei Einsätze mitbringt. So kann man Pflanzen mit unterschiedlichen Befeuchtungsbedürfnissen nebeneinander halten, ohne dass es der einen zu trocken, der anderen zu nass wird.

Winterliche Ruhezeit und Wasserbedarf

Man muss die Glücksfeder nicht etwa in kühlere Räume verbringen, doch ist zu empfehlen, sie im Winter etwas trockener zu halten als im Rest des Jahres, wo sie optimalerweise gleichmäßig feucht gehalten wird. Denn eine Art „Ruhezeit“ kennt sie durchaus, sie wächst über den Winter einfach weniger und erreicht im Frühling schnell wieder ihre optimale Verfassung. Wird sie insgesamt sehr trocken gehalten und im Winter garnicht gegossen, trocknet sie bis zu den verdickten Blattstielen zurück, geht aber nicht etwa ein! Sie braucht dann nur länger bis sie wieder neues Gefieder entwickelt hat und richtig gut aussieht. Grundätzlich gilt: besser man hält sie zu trocken als zu feucht!

Umtopfen, düngen, vermehren…

Zamioculcas zamiifolia im Kunststoffkübel BOTANLUXDie Glücksfeder steht gut in normaler Universamblumenerde oder Palmenerde. Was die Düngung angeht, ist sie ebenfalls sehr genügsam: ein Düngerstäbchen alle drei Monate reicht voll aus – hier sollte man keinesfalls des Guten zuviel tun!

Die Wurzeln der Zamioculcas zamiifolias mögen es gern eng. Irgendwann sprengen sie den Topf oder wachsen aus den Abflusslöchern des Pflanzkübels heraus. Dann erst ist es Zeit zum Umtopfen. Wer mag, kann sie bei dieser Gelegenheit auch gleich mittels Teilung vermehren. Das ist einfach und klappt gut, wogegen die ebenfalls mögliche Vermehrung aus Blattstecklingen mehrere Monate dauern kann bis sich überhaupt etwas tut.

Ein optimaler Standort für die Zamioculcas sind helle Räume, die allenfalls morgens und abends milde Sonnenstrahlen herein lassen. Sie verträgt aber auch durchweg schattige, dunklere Standorte, wächst dann aber nicht so schnell wie im Hellen und das Blattgrün ist dunkler und kräftiger.

Fazit: Gäbe es eine Goldmedaille für pflegeleichte Pflanzen, wäre die Zamioculcas zamiifolias ein aussichtsreicher Kandidat! Wer sich regelmäßige Pflege nicht zutraut, kann mit ihr kaum etwas falsch machen.

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