Welche Erde brauchen Lupinen? Soll man Sommerblumen düngen, und wenn ja mit was? Welche Begleiter passen zu einer orangenen Rose?
Solche und ähnliche Fragen bewegen viele Gartenfreunde fast das ganze Jahr. Wer etwa ein Beet mit Stauden gestalten will, braucht sehr viel Wissen über Blühzeiten, Farben und Pflege, bis alles auch wirklich gut zusammen stimmt und das Auge erfreut.
Zum Glück gibt es lange schon das Internet, doch inmitten von tausenden Angeboten die wirklich guten Info-Seiten heraus zu finden, ist nicht leicht. Wir haben deshalb herum gefragt und stellen im Folgenden einige Magazine, Blogs und Datenbanken vor, die uns von erfahrenen Profi- und Hobby-Gärtnern empfohlen wurden. Es sind durchweg Seiten, die viel nützliches Wissen für Gartenfreunde bereit halten, die seit langem existieren und in Privatinitiative betrieben werden. Keine große Firma hat hier Themen-ferne Texter beauftragt, mal ein wenig Inhalt zu liefern, sondern Gartenenthusiasten pflegen diese Projekte mit viel Einsatz und Herzblut über lange Zeit. Los geht’s:
1.
Gartenstauden und Baumschulpflanzen ist der offizielle Name der umfangreichen Staudendatenbank, die die schwierige Aufgabe, ein Staudenbeet zu gestalten, deutlich erleichtert. 3500 Stauden sind erfasst, zusammen mit vielen Details wie Infos über Blütenfarbe, Blütezeit, Größe und Duft, ihre Standortansprüche und sonstigen Eigenschaften, sowie Tipps zur Pflanzen-Pflege und Pflanzenschnitt.
2.
Die Gartenlinksammlung ist das redaktionell gepflegte Portal und Verzeichnis einer leidenschaftlichen Gärtnerin. Hier findet man sorgfältig geprüfte Seiten, unterteilt in die Oberkategorien „Pflanzen“, „Garten“, „Gartenreisen“ und „Sonstiges“, jeweils mit vielen Unterkategorien. Zitat aus dem Begrüßungstext:
„hier finden Sie – gesammelt seit dem Jahr 2000 – fast 3.000 thematisch sortierte, internationale gesammelte Links – Webtipps – Surftipps eines gartenbegeisterten Ehepaares zu allen möglichen Themen, die Garten- und Naturliebhaber interessieren könnten, Gartenbau, Gartenpflege, Gartenzubehör, Gartengeräte, Baumschulen, Kleingartenvereine und mehr.
Unsere Surftipps für Gartenfreunde (sowohl für „Einsteiger“ als auch für „Profis“) sind „erprobt“, werden sorgfältig ausgesucht und redaktionell gepflegt und haben unserer Meinung nach einen guten fachlichen oder ästhetischen Background. Sie bieten auf jeden Fall mehr als Kurzinformationen, wie man sie heute auf so vielen Seiten findet.“
Leider sind einige Links veraltet, kein Wunder bei dieser Masse! Dennoch ist das Stöbern hier wirklich lohnenswert!
3.
Die Gartendatenbank ist ebenfalls ein altes, privat gepflegtes und sehr umfangreiches Info-Portal. Zwar wirkt es auf den ersten Blick ein bisschen gewöhnungsbedürftig für heutige Sehgewohnheiten, gleichwohl findet sich dort neben einem umfangreichen Pflanzenlexikon sehr viel nützliches Wissen z.B. über Gartenarbeiten, Baumschnitt, Pflanzenpflege, Heckengestaltung und vieles mehr.
4.
Der Bio-Gärtner ist DIE Adresse für alle, die biologisch, ökologisch und/oder naturnah gärtnern. Viele tiefer schürfende Artikel über Pflanzen, Pflege und Vermehrung geben Antworten auf nahezu alle Fragen, die ökologisch inspirierten Gartenfreunden kommen mögen. Nutz- und Heilpflanzen, Pflanzenkrankheiten und Schädlinge sowie deren ökologische Bekämpfung sind Thema, dazu gibts verschiedene große Nachschlagewerke und Lexika, sowie ein Bereich mit populären Artikeln quer durch sämtliche Garten-Themen: Von Gemüse-Mischlultur über Gründüngung, Hoch- und Hügelbeete, Hangbepflanzung und Staudenbeete bis hin zu einem Arbeitskalender mit anfallenden Gartenarbeiten und vieles mehr. Der Eindruck drängt sich auf: es gibt hier kein Gartenthema, das noch fehlt!
5.
Die Fachinformationen für den Freizeitgartenbau der Bayrischen Gartenakademie erweisen sich als wahre Fundgrube nützlicher Gartentipps. Es ist die älteste Einrichtung dieser Art in Deutschland, zwar keine Privatinitiative, jedoch als staatliche Institution allein der Forschung und Lehre verpflichtet. In den mittlerweile zwanzig Jahren ihres Bestehens hat sich eine Fülle an wertvollen Informationen und Fachwissen angesammelt, die nun in verschiedenen Formaten vorliegen: als Infoschrift, GartenCast oder Gemüseblog, glücklicherweise mittels einer Suchfunktion quer über alle Quellen such- und findbar.
6.
Der Tomaten-Atlas ist eine Datenbank zum Mitmachen, die Fotos und Beschreibungen von Tomatensorten vereint. Die einzelnen Sorten werden als Blüte, als grüne Frucht oder Pflanze, als reife Frucht und als Schnittbild gezeigt. Ein systematischer Teil ergänzt die Sortenbeschreibung. Entweder man sucht nach dem Namen einer Sorte oder ganz gezielt nach Form, Farbe, Geschmack, Größe etc. also nach Merkmalen der Tomate. Wer mag, kann eigene Bilder hochladen, die im Laufe der Zeit die Sortenbeschreibungen ergänzen. Auch das Einfügen neuer Sorten ist möglich und erwünscht, jedoch muss man sich zum Mitmachen anmelden. Wer also Tomaten anpflanzt, kann sich hier inspirieren lassen oder die eigene interessante Tomatensorte einpflegen.
7.
Das Gärtnerblog ist vermutlich das älteste Gartenblog im deutschsprachigem Web, denn es existiert schon seit 2005. Betrieben von einer engagierten Gärtnerin finden sich hier konkrete Tipps in Hülle und Fülle, die sich über viele Jahre angesammelt haben. Man kann sich durch die einzelnen Rubriken klicken (Stauden, Bäume und Sträucher, Balkonpflanzen/Kübelpflanzen, Heckenpflanzen, Kletterpflanzen, Gemüse-Garten u.v.m.) oder die Suchfunktion bemühen: Es gibt praktisch keine Gartenpflanze und kein Gartenproblem, über das Stephanie Dann und ihre Co-Autoren nicht schon etwas Informatives geschrieben hätten!
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Wer übrigens nach grade nach neuen Gartenmöbeln Ausschau hält, kann auch mal einen Blick in den Shop werfen: Sitzgruppen und Bänke aus Beton und Fiberglas sieht man nicht überall. Und inmitten lebendigem Grün sehen sie wirklich toll aus!
